Essen - Bergeborbeck / Mülheim an der Ruhr - Speldorf:
Nach der Prognose des Bundesverkehrsministeriums wird der Güterverkehr bis 2030 um 39 Prozent zunehmen. Sicherer Güterverkehr braucht Kontrollen - und genau die gibt es in Nordrhein-Westfalen. Die Polizei NRW hat heute im gesamten Bundesland Kontrollen des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs durchgeführt.
Die Verkehrsdienste der einzelnen Behörden haben ihre Kompetenzen gebündelt und an verschiedenen Stellen im Land Kontrollpunkte eingerichtet.
Das Polizeipräsidium Düsseldorf koordinierte und führte den Einsatz an insgesamt neun Kontrollstellen in Grevenbroich, Neuss, Rheurdt, Duisburg, Nettetal, Hünxe, Essen, Mülheim und Wuppertal.
Hierbei wurde die Polizei Düsseldorf von Kolleginnen und Kollegen aus elf Kreispolizeibehörden, sowie von Zoll, dem Bundesamt für Logistik und Güterverkehr und den Kommunen unterstützt.
Ein besonderes Augenmerk galt u.a. der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten sowie der richtigen Ladungssicherung. Übermüdung kann Menschenleben kosten und nur eine ordnungsgemäß gesicherte Ladung bedeutet auch ein sicheres Fahren.
Insgesamt haben die Beamten 591 Lkw genauer unter die Lupe genommen. 55 Fahrzeugen wurde die Weiterfahrt untersagt. Sieben Fahrer standen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln; bei drei Fahrern wurden die Führerscheine sichergestellt.
Besonders aufgefallen sind die vielen Geschwindigkeits- und Abstandsverstöße (127 und 178).
Dahinter folgten Verstöße gegen die ordnungsgemäße Ladungssicherung (58) und allgemeine technische Mängel an den Fahrzeugen (56).
Der Leiter des Einsatzes Polizeidirektor Reiner Schiffer zeigt sich mit dem heutigen Einsatz zufrieden. "Unser Einsatz hat gezeigt, dass es sich mehr als lohnt, genauer hinzuschauen. Die Polizei führt auch in Zukunft regelmäßig solche Kontrollen durch, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu steigern und Unfälle zu vermeiden. Das Ziel ist klar: Weniger Unfälle mit Lkw-Beteiligung bedeutet mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer."
In Essen wurden an der Kontrollstelle am Sulterkamp insgesamt 60 LKW kontrolliert. Davon wurden bei insgesamt 23 Fahrzeugen Verstöße festgestellt.
Hierzu gehörten unter anderem eine unsichere Ladung, eine Überladung oder technische Mängel. Vier LKW wurde die Weiterfahrt untersagt. Zwei Führerscheine wurden sichergestellt. Zudem wurden insgesamt 125 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.
In Mülheim an der Ruhr fand die Kontrolle an der Rheinstraße im Bereich des Hafens statt. Hier wurden insgesamt 125 LKW überprüft. Hier wurden bei 25 Fahrzeugen Verstöße festgestellt, darunter 10-mal technische Mängel, 2 Fahrten unter Einfluss von Betäubungsmitteln, unsichere Ladung und fehlende Dokumente.
Zwei LKW wurde die Weiterfahrt noch vor Ort untersagt.