Tomicek
Die Dunkle Jahreszeit ist Einbruchszeit
Mit Beginn der sogenannten Dunklen Jahreszeit steigen erfahrungsgemäß die Anzahl der Wohnungseinbrüche
Steven Haydon

Mit Beginn der sogenannten Dunklen Jahreszeit verzeichnet die Polizei im Kreis Herford einen Anstieg der Einbruchszahlen. Täter werden aktiver und nutzen die Dunkelheit, um unerkannt zu bleiben. In den Vorjahren wurden im Kreis Herford mindestens ein Drittel aller Wohnungseinbrüche in diesem Zeitraum verübt.

 

Eine wesentlicher Aspekt der polizeilichen Kampagne Riegel vor - sicher ist sicherer! ist der Hinweis auf die Nachbarschaftshilfe. Was bedeutet dies und worauf sollten Sie achten?

 

Einbrecher können nur auffallen, wenn Sie Augen und Ohren nicht offen halten. Auffällig könnten sein

  • Autos mit auswärtigen Kennzeichen und fremden Personen fahren auf der Suche nach lohnenden Objekten mehrmals langsam durch das Wohngebiet

  • Fremde läuten am Haus oder streifen auf den Grundstücken umher, um festzustellen, ob jemand zu Hause ist

  • Laute Geräusche wie Klirren, Knarren, Bohren oder Gehämmer werden nicht nur durch Handwerker verursacht. Vielleicht sind es Einbruchsgeräusche

  • Wenn Sie flackerndes oder abgeschirmtes Licht aus dem dunklen Haus der abwesenden Nachbarn wahrnehmen, könnten Einbrecher am Werk sein

  • Unbekannte warten scheinbar grundlos auf der Straße oder am Grundstück. Vielleicht steht ein Mittäter Schmiere

    Eine gute Nachbarschaftshilfe kann ganz einfach funktionieren. Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn, veranstalten Sie Treffen mit Vertretern der Polizei und tauschen Sie Rufnummern und Erreichbarkeiten untereinander aus. Unterstützen Sie sich gegenseitig bei der Hausbetreuung bei längeren Abwesenheiten, wie zum Beispiel das Leeren des Briefkastens.

     

    Wichtig: Bei auffälligen Wahrnehmungen wählen Sie den kostenlosen Notruf der Polizei 110.

     

    Die Polizei wird in den Wohngebieten deutlich präsent sein.

    Der Leiter des Bezirksdienstes Dirk Hüsemann: „Bei unseren Dämmerungsstreifen in den Wohngebieten, erkennen wir sofort, in welchen Häusern die Anwohner anwesend sind und wo nicht. Das sehen auch Einbrecher“. Der Polizeihauptkommissar empfiehlt hier sogenannte „Anwesenheitssimulationen“. Durch Zeitschaltuhren werden Lampen und Außenjalousien zu unregelmäßigen Zeiten gesteuert und erwecken den Eindruck, die Bewohner wären zu Haus.

     

    Rainer Böker, Leiter des Kriminalkommissariats Prävention, ergänzt hierzu: „Anwesenheitssimulationen können auch über das Smartphone gesteuert werden. Viele dieser Smart-Home-Systeme sind effektiv, preisgünstig und einfach in der Bedienung.“

     

Lassen Sie sich durch die Experten der Polizei zum Thema Einbruchsschutz kostenlos beraten. Sie können unter der Telefonnummer 05221 888-1710 einen Termin für ein Informations- und Beratungsgespräch vereinbaren.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110