Fahrraddiebstahl vorbeugen - Seitenschneider an Schloss
Fahrraddiebe sind heiß auf ihren Drahtesel
Was Sie tun können - Wie Sie sich schützen

Vorsicht: „Fahrraddiebe sind heiß auf ihren Drahtesel!“

(LM) Mit dem Erwachen des Frühlings steigen auch immer mehr Bürger auf ihr Fahrrad und nutzen es als sportliches Fortbewegungsmittel, um zur Arbeit oder zu Freizeitaktivitäten zu radeln.

Leider stellt die Polizei in dem Zusammenhang auch eine Steigerung der Fahrraddiebstähle fest. Viele Anzeigenerstatter erscheinen auf den Wachen und müssen ihren geliebten Drahtesel als „gestohlen“ melden.

Im Kreis Herford kam es im Jahr 2016 zu insgesamt 597 Fahrraddiebstählen. Auffällig ist hierbei, dass die Zahl besonders in den Sommermonaten zugenommen und ihren Höhepunkt im Juni mit 65 Delikten erreicht hat.

Damit Sie sich besser vor Straftaten schützen können und im Fall des Diebstahls Handlungsmöglichkeiten zur Wiedererlangung bekommen, haben wie Ihnen einige praktische Tipps zusammen gestellt.

 

Das Wichtigste ist, zunächst zu verhindern, dass man überhaupt Opfer einer Straftat wird. Dies lässt sich am besten mit geeigneten Sicherungsvorrichtungen realisieren. Schließen Sie das Fahrrad immer ab! Das verwendete Schloss sollte möglichst massiv und nicht mit einem Seitenschneider oder ähnlich kleinen Werkzeugen zu „Knacken“ sein. Erfahrungswerte zeigen, dass sich Bügel- und Panzerkabelschlösser besonders gut eignen.

Weiterhin sollte das Fahrrad an einen festen Gegenstand angebracht sein, zum Beispiel an einer Laterne oder einem Fahrradständer. Das verhindert, dass die Diebe das Gefährt wegtragen können.

Vermeiden Sie zudem das Zweirad unnötig lange an Brennpunkten, wie dem Bahnhof oder dem Freibad, stehen zu lassen.

Sollte es dann doch zum Diebstahl gekommen sein, empfiehlt es sich eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Dazu ist es ratsam, alle vorhandenen Dokumente mitzubringen. Jedes Fahrrad besitzt eine Rahmennummer, welche auf dem Zweirad eingestanzt ist. Außerdem befindet sich diese in der Regel auf den Rechnungen, welche sie beim Kauf erhalten. Ansonsten sollten sie die Nummer bei der Anschaffung sofort notieren und den Polizeibeamten angeben, damit sie die Zahlen im System erfassen können.

Oftmals kontrollieren Polizeibeamte bei verschiedenen Einsatzanlässen die mitgeführten oder aufgefundenen Gegenstände. Eine Rahmennummer kann hier überprüft werden. So können Eigentümer und Sache wieder zueinander geführt werden.

Die Polizei bittet zudem, dass sich jeder, der verdächtige Feststellungen macht, diese meldet und im Notfall die 110 anruft.

Gelegenheit macht Diebe- also gehen Sie umsichtig mit ihrem Eigentum um und bieten keine günstige Möglichkeit!

 

(hay) Darüber hinaus weist die „Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes“ auf die kostenlose FAHRRADPASS-App der Polizei hin:

Wer im Besitz eines Smartphones ist, kann die kostenlose FAHRRADPASS-App der Polizei für iPhones und Android-Smartphones nutzen. Sämtliche für die Identifizierung wichtigen Fahrrad-Daten können mit der FAHRRADPASS-App problemlos gespeichert werden. Darüber hinaus lassen sich über die FAHRRADPASS-App die Angaben mehrerer Fahrräder verwalten. Zudem können die Daten ausgedruckt oder per E-Mail verschickt werden, um sie bei Bedarf sofort an die Polizei beziehungsweise den Versicherer weiterleiten zu können.

Die FAHRRADPASS-App ist kostenlos im App Store beziehungsweise im Google Play Store unter folgenden Links herunterladbar:
App Store:
https://itunes.apple.com/de/app/fahrradpass/id438072942?mt=8
Google Play Store:
https://play.google.com/store/search?q=fahrradpass&c=apps

 

Weitere Informationen erhalten unter folgenden Links im Internet:

http://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/keine-chance-fuer-fahrrad-diebe-2/

http://www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/25-guter-rat-ist-nicht-teuer.-und-der-verlust-ihres-rades/

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110