Lenk Dich nicht app. Kein Handy am Steuer

Nutzung des Mobiltelefons während der Fahrt
Lenk Dich nicht app. Kein Handy am Steuer
Präventionskampagne warnt vor den Gefahren der Smartphone Nutzung im Straßenverkehr

Die Polizei im Kreis Herford warnt mit der neuen landesweiten Kampagne „Lenk dich nicht app. Kein Handy am Steuer" vor den Gefahren durch Ablenkung im Straßenverkehr.

Eine Forsa-Studie aus dem Jahr 2016 stellt heraus, dass rund zwei Drittel aller Pkw-Fahrer zumindest gelegentlich zu ihrem Mobiltelefon greifen. Noch mehr (71 Pro­zent) se­hen häu­fig oder so­gar sehr häu­fig an­dere Ver­kehrs­teil­neh­mer, die dies tun. Selbstkritisch räumten 20 Prozent der Befragten ein, durch die Handynutzung am Steuer „sehr stark“ abgelenkt zu sein. Zumindest 40 Prozent fühlen sich selbst dabei „stark“ abgelenkt.  

In den ersten sechs Monaten des letzten Jahres, stellte die Polizei im Land NRW insgesamt 81.755 Handy-Verstöße fest. Dieses entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um circa 20 Prozent.

Diese Entwicklung, dass immer mehr Verstöße durch die Polizei festgestellt werden, ist ebenfalls im Kreis Herford zu beobachten.

Verkehrsexperten schätzen, dass bei jedem zehnten Verkehrsunfall mit Verletzten Ablenkung die Unfallursache ist. Das Dunkelfeld dürfte deutlich höher sein.

Wer bei Tempo 50 nur zwei Sekunden lang etwa eine neue Nachricht liest, ist 30 Meter im Blindflug unterwegs

Die Polizei Herford, insbesondere die Experten der Direktion Verkehr, werden auch in diesem Jahr das Augenmerk auf die verbotene Handynutzung während der Fahrt legen. Zu diesen Verkehrsüberwachungsmaßnahmen wird die Direktion Verkehr zusätzliche Aktionswochen durchführen. Wer als Fahrer eines Kraftfahrzeuges ein Mobiltelefon benutzt, riskiert ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro und 1 Punkt. Bei Radfahrern wird ein derartiger Verstoß mit einem Verwarngeld von 25 Euro geahndet.   

Sie müssen ein wichtiges Gespräch führen? Fahren Sie ohne andere Verkehrsteilnehmer zu behindern rechts ran, bevor Sie das Telefon in die Hand nehmen. Nutzen Sie nach Möglichkeit eine Freisprecheinrichtung.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110