Das Polizeipräsidium Wuppertal als historischer Ort

PP Wuppertal
Das Polizeipräsidium Wuppertal als historischer Ort
Präsidiumsgebäude und Ausstellung als Lernanlässe.

Für eine Konfrontation mit der eigenen Geschichte hat das PP Wuppertal beste Voraussetzungen: Das Präsidialgebäude – geplant 1922, erbaut ab 1936 und fertiggestellt am 01.09.1939, dem Tag des Überfalls auf Polen – war ein Ort des Terrors des NS-Apparates und wird noch heute als Dienstgebäude genutzt. Tagtäglich laufen unsere Kolleginnen und Kollegen hier an erhalten gebliebenen baulichen Zeugnissen der NS-Ideologie vorbei. Seien es die großen Wandgemälde, der Saal 300, Fußbodenmosaike, Zierfenster oder Fresken. Das 2019 gegründete Rheinisch-Bergische Zentrum für Polizeigeschichte (RBZ) soll dafür sorgen, dass Polizeibeamtinnen und -beamte, Beschäftigte sowie Besucherinnen und Besucher an diesen historischen Spuren eben nicht mehr nur vorbeilaufen, sondern sich mit ihnen und somit mit der Rolle der Polizei auseinandersetzen.

Ergänzend steht uns ein Fundus an Dokumenten und Bildern aus der Zeit seit 1922 zur Verfügung, der eine regionalgeschichtliche Auswertung begünstigt. Schließlich arbeitet das RBZ bereits seit Jahrzehnten mit kompetenten Partnern und Institutionen zusammen, beispielsweise der Begegnungsstätte Alte Synagoge, die dieses Projekt mit dem RBZ gemeinsam gestalten.Auf diese Weise soll das Präsidium gleich mehrere Funktionen erfüllen – als Lernort, Dokumentationszentrum und als Gedenkstätte, an der allen Opfergruppen des NS-Terrors würdevoll gedacht werden kann.

Das PP Wuppertal bietet individuell abgestimmte Führungen mit Historikern durch die Dauerausstellung „Ordnung und Vernichtung. Die Polizei im NS-Staat“ in Verbindung mit einer Tour durch das geschichtsträchtige Gebäude.

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie auf unserer Themenseite "Polizeigeschichte".

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110